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Die Red Bulls auf der Wiesn und Neuzugang Tobias Rieder in Aktion.
Fotos: Red Bull München/City-Press

Guter Start der Red Bulls

Von Arno Nahler
Die Voraussetzungen hätten für die Red Bulls schlechter kaum sein können: Sechs der sieben Vorbereitungsspiele gingen verloren. Zu allem Überfluss hatten sich vier Stammspieler verletzt und mussten zu Saisonbeginn pausieren. Andreas Eder wurde dazu noch - nach einer zweifelhaften großen Strafe im ersten Spiel gegen Iserlohn - mit einer Sperre von zwei Spielen belegt. Dennoch konnte Münchens Team die beiden ersten Begegnungen der PENNY DEL gewinnen und sich - zusammen mit Berlin - an die Spitze der Liga setzen. Dem 7:5 in Iserlohn folgte ein 3:2-Erfolg in Frankfurt.


Fazit nach diesen beiden Siegen: 10 Tore zeugen von einer guten Offensive, auch wenn daneben noch viele Torchancen vergeben wurden. Sieben Gegentore - trotz eines glänzend aufgelegten Mathias Niederberger im Tor - bedeuten, dass defensiv noch viel Luft nach oben ist. Trainer Toni Söderholm analysierte nach dem erfolgreichen Wochenende: „In beiden Spielen haben wir gut begonnen, uns dann aber im zweiten Drittel selbst aus dem Spiel genommen.“ Insgesamt habe sein Team jedoch Widerstandsfähigkeit und guten Charakter gezeigt und sechs wichtige Punkte geholt.

Als Belohnung für diese unerwarteten Erfolge durften die Roten Bullen am Montag aufs Oktoberfest. Am Dienstag begann dann die Vorbereitung auf ein epochales Ereignis - zumindest für den Münchner Sport: Die Eröffnung des SAP Garden. Auf Neudeutsch: Das Grand Opening am Freitag gegen die Buffalo Sabres, ein Team aus der weltbesten Liga, der NHL. Und danach geht der Ligaalltag im Sauseschritt weiter: Dem Derby in Straubing folgen drei Heimspiele innerhalb von fünf Tagen gegen Wolfsburg, den deutsche Meister Berlin und Köln. Gute Gelegenheiten für alle Sportinteressierten, die neue Multifunktionshalle
zu besuchen.


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Grand Opening am 27. September gegen Buffalo. Foto: Red Bull München/City-Press

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Neuzugang Adam Brooks konnte bereits überzeugen. Foto: Red Bull München/City-Press

Eishockey: Quo vadis Red Bulls?

Von Arno Nahler
Die Planungen sahen eigentlich anders aus. Nach der erfolglosen vergangenen Saison hatte Sportdirektor Christian Winkler verkündet, dass es einen größeren Umbruch im Team geben würde. Doch das ist schon wieder Schnee von gestern. Nun halten die Münchner doch - von wenigen Änderungen abgesehen - am alten Team fest. Christian Winkler begründete es so: „Wenn ich von etwas überzeugt bin, dann halte ich daran fest. Es hat München im Laufe der Jahre immer stark gemacht, eine gewisse Konstanz im Kader zu besitzen. Letztes Jahr haben wir unsere Ziele nicht so erreicht, wie wir es gewohnt sind. Man muss immer überlegen, warum der andere Spieler seine Top-Leistung nicht erreicht hat. Das haben wir analysiert. Ich glaube an die Jungs und bin fest überzeugt, dass wir heuer wieder eine sehr schlagkräftige Mannschaft haben.“

Von den Neuzugängen ist der Sportdirektor überzeugt: „Dazu ist es uns gelungen, Spieler zu holen, die uns weiter bringen.“ Neben Nachwuchs-Goalie Simon Wolf sind die Nationalspieler Tobias Rieder und der Kanadier Adam Brooks neu im Kader. Ein weiterer Neuzugang wird wohl nicht lange auf sich warten lassen, nachdem Trevor Parkes wegen einer schweren Knieverletzung wohl die gesamte Saison ausfällt.

Die Vorbereitungsspiele verliefen bisher nicht immer nach Wunsch, wobei deren Aussagekraft nur von untergeordneter Bedeutung ist. „Erfahrungsgemäß ist in den ersten Spielen immer alles ein wenig wild. Das war bis jetzt jedes Jahr so, egal bei welcher Mannschaft ich gespielt habe“, erklärte dazu der Ex-NHL-Star Tobias Rieder. Verteidiger Konrad Abeltshauser zeigte sich optimistisch: „Wir finden langsam zu unserem Spiel. Wir wollen heuer wieder aggressiver spielen, was in den meisten Begegnungen sehr gut gelungen ist.“

Münchens Spieler gehen optimistisch in die neue Saison: „Natürlich wollen wir Meister werden“, lautet der allgemeine Tenor. Viele Experten erwarten dagegen die Roten Bullen nächste Saison nicht unbedingt an der Spitze der PENNY DEL. Die meisten sehen das Team eher im Mittelfeld. Was natürlich schade wäre angesichts der neuen Halle, die schließlich gefüllt werden muss. Trainer Toni Söderholm sieht darin eine zusätzliche Motivation: „Der SAP Garden bringt unserer Organisation und der Stadt München einen absoluten Mehrwert. Wir alle freuen uns ungemein auf die neue Halle. Wir sind sehr dankbar für die neue Infrastruktur, die wir bekommen und werden versuchen, sie bestmöglich zu nutzen. Der SAP Garden ist eine ganz tolle Sache.“

Wie auch immer - die neue Saison im Eishockey wird sicher spannend werden. Man darf gespannt sein, was die Wundertüte EHC Red Bull München liefert.


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Der SAP Garden ist kurz vor der Fertigstellung. Foto: Hagena/RedBull

Red Bulls: Altes Team in neuer Halle

Von Arno Nahler
„Es liegt auf der Hand, dass wir einen gewissen Schnitt im Team machen werden“, hatte Münchens Sportdirektor Christian Winkler nach dem Saisonende gesagt - einer Saison, die für die Red Bulls nicht zufriedenstellend verlaufen ist. „Wir haben einen hohen Anspruch an uns selbst. Wenn ich auf einen Berg gehe, möchte ich natürlich am Gipfel ankommen und nicht auf halber Höhe stehen bleiben.“ Tatsächlich war Münchens Team nach Platz 5 in der Hauptrunde und dem Ausscheiden im Halbfinale der Playoffs auf halber Höhe stehengeblieben.


Dennoch ist heute, zwei Monate nach Saisonende, kaum etwas von einem Schnitt im Kader zu sehen. Zwar haben mit Ryan McKiernan, Austin Ortega und Ben Street (ehemals) wichtige Stützen München verlassen. Neu dazugekommen ist bisher lediglich Tobias Rieder. Der hochkarätige Stürmer stellt zweifellos eine große Verstärkung dar. Aber sonst? Wie man hört, hat die Sportliche Leitung vergeblich versucht, länger laufende Verträge mit Spielern, die zuletzt enttäuscht haben, aufzulösen. Kein Wunder bei den gut dotierten Kontrakten, die es bei Red Bull - zumindest bisher - gab.

Und so wird Coach Toni Söderholm mit dem bestehenden Kader weiter arbeiten müssen. Verbunden mit der Hoffnung, dass der eine oder andere Spieler (Ben Smith, Trevor Parkes) seine gute Form aus den Vorjahren wieder findet. Vielleicht kann aber doch noch ein starker ausländischer Center verpflichtet werden. Schließlich gilt es, den neuen SAP Garden mit seinen knapp 11.000 Plätzen regelmäßig zu füllen. Das Eröffnungsspiel am 27.9. gegen Buffalo (NHL) war schnell ausverkauft. Dagegen gibt es für das erste Spiel der PENNY DEL am 2. Oktober (Gegner noch unbekannt) noch einige Karten.

Hier alle Vorbereitungsspiele der Red Bulls im Überblick:
Red Bulls Salute in Zell am See:
16. August 2024 | 16:00 Uhr | Red Bull München vs. Växjö Lakers
17. August 2024 | 15:00 oder 19:00 Uhr | Red Bull München vs. Tba

Lehner-Cup in Sursee (Schweiz):
24. August 2024 | 19:30 Uhr | Red Bull München vs. HC Davos
25. August 2024 | 16:00 Uhr | Red Bull München vs. EV Zug

Bad Tölz:
28. August 2024 | 19:30 Uhr | EHC Red Bull München vs. Dynamo Pardubice

Energie Steiermark Trophy in Graz:
6. September 2024 | 19:30 Uhr | Red Bull München vs. Moser Medical Graz99ers
7. September 2024 | 16:00 oder 19:30 Uhr | Red Bull München vs. Tba.

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