www.munich-airport.de
isarbote.de - Deutsche Netzzeitung für München und Bayern
21 Jahre isarbote.de
IDer Rezepteblog von Kultbäcker Martin Schönleben

Ich backe anders
Der Rezepteblog von Kultbäcker Martin Schönleben

>> mehr

>> zur Homepage des EHC Red Bull München

Eishockey-SP24-DRE-RBM25-159k-L

Antoine Bibeau kann seine Form stabilisieren. Foto: Red Bull München/City-Press

Red Bulls weiter auf dem Weg nach oben?

Von Arno Nahler
Nur drei Niederlagen aus den vergangenen 13 Spielen: Diese Bilanz von Münchens Roten Bullen kann sich sehen lassen. Dennoch: Die Niederlage beim Vorletzten der Tabelle in Iserlohn wäre zu vermeiden gewesen. München war spielerisch klar überlegen, konnte aber die zahlreichen Chancen nicht nutzen. So beträgt der Rückstand zur Spitze wieder sieben Punkte. Tabellenführer ist derzeit Ingolstadt, jenes Team, das am Freitag der nächste Gegner im SAP Garden sein wird.


„Man darf kein Team unterschätzen“, hatte Veit Oswald am Sonntag vor dem Münchner Gastspiel in Dresden noch erklärt. Beim Tabellenletzten hat es - zumindest im ersten Drittel - funktioniert. Von fünf Schüssen auf das Tor des Aufsteigers waren drei erfolgreich und damit die Grundlage zum 4:2-Sieg. Beim Vorletzten in Iserlohn ging es am Freitag allerdings gründlich schief. Die Red Bulls kassierten eine unerwartete 1:3-Niederlage. „Wir hatten schon bessere Spiele in dieser Saison, haben aber in Dresden zum richtigen Zeitpunkt die Tore geschossen“, resümierte Konrad Abeltshauser nach der Begegnung. „Antoine Bibeau hat ein starkes Spiel gemacht.“ Der kanadische Goalie war erst Ende Oktober verpflichtet worden und stand in den vergangenen vier Spielen im Münchner Tor. Stammtorwart Mathias Niederberger hatte sich am 21. November gegen Berlin, mutmaßlich an den Adduktoren, so schwer verletzt, dass er lange ausfallen wird.

„Matthias Niederberger kann in den nächsten Wochen nicht auf dem Eis trainieren, sondern hält sich anderweitig fit. Zum Glück haben wir Antoine Bibeau und Simon Wolf im Kader, die ihn ersetzen können“, erklärte Trainer Oliver David. Die Zwangspause kommt für den Nationaltorhüter zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt. Niederberger hatte nach einem durchwachsenen Saisonstart zuletzt seine Form stabilisiert. Mit Blick auf den dicht gedrängten Spielplan der kommenden Wochen in der PENNY DEL dürfte auch der 21-jährige Nachwuchstorwart Simon Wolf einige Möglichkeiten erhalten, sich zu bewähren.

Wie viele andere Teams, haben auch die Red Bulls diverse Verletzte zu beklagen - kein Wunder bei diesen vielen Spielen. Zu allem Überfluss bekam Münchens bester Verteidiger Ryan Murphy in Dresden die Scheibe an seinen Kehlkopf und musste ins Krankenhaus zur Untersuchung. Ob er im Spitzenspiel eingesetzt werden kann, ist derzeit genauso fraglich wie die Mitwirkung von Tobias Rieder und Chris DeSousa. Allein vor Weihnachten muss Münchens Team noch sieben Spiele bestreiten. Danach wird man sehen, wohin die Reise für die Red Bulls geht.


RedBulls-17-KEC-RBM25-069k-L

Mathias Niederberger zeigte am Wochenende eine überragende Leistung.
Foto: Red Bull München/City-Press

Es geht wieder aufwärts bei den Red Bulls

Von Arno Nahler
Nach einem durchwachsenen Start fand sich Münchens Team plötzlich auf Rang 11 der Tabelle wieder. Das hatten sich alle - Fans, Spieler und die Sportliche Leitung - ganz anders vorgestellt. Und so hagelte es teilweise sehr unsachliche Kritik. Sogar über einen erneuten Trainerwechsel wurde bereits spekuliert, was Sportdirektor Christian Winkler ziemlich erboste: „Wir haben einen Rucksack vom vergangenen Jahr dabei und eine Saison ist ein Prozess. Es scheint mittlerweile Usus zu sein, dass nach wenigen Wochen Dinge infrage gestellt werden. Es war teilweise sehr respektlos, wie Trainer Oliver David  angegangen wurde. Wir ruhen intern in uns und sprechen die Dinge an.“


Andererseits relativierte er auch den schlechten Start: „Wir wussten von vornherein, dass es Zeit braucht, bis alles zusammenpasst. Wir hatten einige Spiele wie in Straubing und in Ingolstadt, in denen wir anfangs dominiert, aber dann doch hoch verloren haben. Gegen Wolfsburg war die Fehlerquote sehr hoch, aber so etwas passiert normalerweise nur einmal in zwei oder drei Jahren.“

Doch inzwischen läuft es besser für die Red Bulls. Fünf Siege gab es aus den vergangenen sechs Spielen. Zuletzt 120 Spielminuten ohne Gegentor bei zwei Erfolgen gegen Mannheim und Köln. Und das alles, obwohl drei der besten Stürmer ausfielen. „Ausfälle schweißen zusammen“, bemerkte Stürmer Yasin Ehliz. Zwei Gründe waren entscheidend für die letzten Erfolge: Die Zeit des „Hurra-Eishockey“ scheint endgültig vorbei zu sein. Münchens Defensive steht mittlerweile felsenfest und lässt den Gegnern kaum mehr Raum. Außerdem ist Goalie Mathias Niederberger wieder ganz der Alte.

Mit diesen Erkenntnissen genießen die meisten Spieler während der anstehenden Länderspiele ein paar Tage Pause. Andere werden jedoch in Landshut bei der Nationalmannschaft eingesetzt: Yasin Ehliz, Fabio Wagner, Phillip Sinn, Maximilian Kastner sowie Mathias Niederberger. Alle zusammen hoffen, dass es für Münchens Team danach weiter nach oben geht. Schließlich wird der Meister im April, Mai gekürt und nicht schon im November.

... zurück