isarbote.de - Deutsche Netzzeitung für München und Bayern www.munich-airport.de
20 Jahre isarbote.de
IDer Rezepteblog von Kultbäcker Martin Schönleben

Ich backe anders
Der Rezepteblog von Kultbäcker Martin Schönleben

>> mehr

Ausstellungen

Fuchs (7)
Fuchs (1)

Richard Fuchs – Das Bild ist die Landschaft.

Richard Fuchs – Das Bild ist die Landschaft
13. Juli bis 23. August im Max-Planck-Institut für Biochemie

Schon in seinen frühen Serien findet man utopische Stadtlandschaften ohne feste Raumangabe oder Zeitbeschränkung. Immer erscheint die Horizontlinie als kompositorisches Zentrum. Der aus vielen Schichten gestaltete Farbraum des Davor und Dahinter saugt den Betrachter förmlich in sich hinein, er verlässt die reale Welt, ja, er kann in einen fast schon transzendentalen Zustand übergehen.

Die Farben bestehen im Wesentlichen aus hochwertigen Pigmenten, die mit Sand, Mineralien, Vulkanasche, Edelmetallen wie Gold und Silber, Böden, Oxidationsprodukten, Edelsteinen und anderen Materialien verwoben werden. Die Malerei der Entfernung und Weite erfahren im weiteren Schaffen von Richard Fuchs eine immer stärkere Ausdifferenzierung. Die in den Bildern angedeutete Symbolik verleiht der auf dem ersten Blick still und besinnlich anmutenden Leinwand eine derart dramatische Dynamik, dass man fast glauben könnte, sie bewege sich.

Geht man nun um das Werk herum und nimmt verschiedene Blickwinkel dazu ein, fallen zuerst die vielschichtigen Farbnuancen auf, die von innen heraus zu leuchten beginnen. Dieses Ums-Werk-Gehen ist bei Richard Fuchs essentiell: Nur so lassen sich die verschiedenen Facetten, Geschichten und Fiktionen erkennen. Vielleicht wird der Betrachter hin und wieder von der poetischen Wirkkraft des Bildes überwältigt – wie in dem magischen Moment einer Ewigkeitserfahrung in reinem Gewahrsein sich ganz im Hier und Jetzt zu befinden und alsbald zu einem Teil des Gesehenen zu werden. Diese utopische Dimension besaß die Kunst schon immer, sie ist eine ihrer bedeutendsten Qualitäten, wie der Künstler selbst überzeugt ist.

Die dargestellten Naturgewalten und energetischen Kräfte, unter gleichzeitiger und scheinbar malerischer Schwerelosigkeit, konservieren und verdichten intensive Stimmungen und beschreiben utopische Dimensionen. „Ich male seit 30 Jahren den Horizont und er fasziniert mich immer mehr!“ – Richard Fuchs.

Richard Fuchs – Das Bild ist die Landschaft
Malerei der Entfernung – Satellitenbilder utopischer Welten und Räume
Richard Fuchs – Malerei mit Pigment
13. Juli bis 23. August 2024 im Max-Planck-Institut für Biochemie
Am Klopferspitz 18 / München-Martinsried
Öffnungszeiten täglich 8 bis 20 Uhr.


5_Dame mit großem Federfächer, Nordchina, 2. Hälfte 19. Jh., Farben hinter Glas, 56 x 42 cm, Slg. Mei-Lin © Museum Fünf Kontinente, Foto Nicolai Kästner

Dame mit großem Federfächer, Nordchina, 2. Hälfte 19. Jh., Farben hinter Glas, 56 x 42 cm, Slg. Mei-Lin. Foto: Museum Fünf Kontinente/Nicolai Kästner

Betörend schön im Museum Fünf Kontinente in München
Chinesische Hinterglasbilder aus der Sammlung Mei-Lin

Betörend schön – die Sonderausstellung zu chinesischer Hinterglasmalerei ist vom
21. Juni 2024 bis 19. Januar 2025 im Museum Fünf Kontinente in München zu sehen. Im Fokus der Ausstellung stehen die »Bilder schöner Frauen« (meiren hua) aus der Zeit vom frühen 19. bis Mitte des 20. Jh., welche zum Bildinventar chinesischer Malerei gehören. 70 der gezeigten Arbeiten stammen aus der Sammlung Mei-Lin, einer der großen und international bekannten Sammlungen chinesischer Hinterglaskunst. Sie werden zusammen mit Textilien und Accessoires aus der Sammlung des Museums Fünf Kontinente gezeigt.


Hinterglasbilder, bei denen das Motiv auf die Rückseite einer Glasplatte gemalt wird, beeindrucken durch ihre leuchtenden Farben und ihren dauerhaften Glanz. In China kam das Malen hinter Glas im 18. Jahrhundert auf, nachdem Glasplatten, Spiegel und Ölmalerei als neue Materialien und Techniken von Europa nach China gelangt waren. Vor allem im südchinesischen Kanton (Guangzhou), einem traditionellen Seehandelszentrum Chinas, entstand eine intensive Produktion, die auch die Fertigung von Hinterglasbildern für den nicht-chinesischen
Markt umfasste.

Spezialisierte Werkstätten fertigten die farbenfrohen Darstellungen als Auftragsarbeiten oder nach standardisierten Entwürfen. Europäische Vorlagen wurden detailgetreu auf Glas übertragen, chinesische Landschaften, Vögel und Blumen, mythologische Figuren und Alltagsszenen genauso gekonnt hinter Glas gebannt wie die »Bilder schöner Frauen« (meiren hua), die im Fokus der Ausstellung stehen. Sogenannte »meiren hua« gehören zum Bildinventar der chinesischen Malerei und werden gerne mit Verführung und der Lebenswelt von Kurtisanen in Verbindung gebracht. Die Frage »Was macht eine schöne Frau aus?« stellt sich unmittelbar in der Begegnung mit ihnen.


Bogart_Recode_mixed media piece_120x90_Oil_Crayon_Clemens Büntig

Technik-Linolschnitt, Malerei und Pflanzensamen. Ausschnitt aus einer Arbeit von
Clemens Büntig. Foto: Clemens Büntig

Ausstellung im Botanischen Garten München-Nymphenburg
„secret garden“ – Clemens Büntig

In seiner Ausstellung zeigt der international tätige Künstler Clemens Büntig Druckgrafiken der letzten Jahre. In seiner Arbeitsweise kombiniert er druckgrafische Techniken mit Malerei und Zeichnung auf Papier. Thematisch kreisen die Arbeiten um die innere und äußere Natur des Menschen.

„Durch unsere Dressur zu in Trance befindlichen Konsumtieren, mag uns die Natur weit entfernt erscheinen, doch sie schlummert nur unter der zivilisatorischen Oberfläche und ist sofort bereit einen offenen Raum wieder mit ihrer üppigen Großzügigkeit zu füllen. So geht es darum die eigene Natur wieder zu entdecken und wie ein guter Gärtner ihre Lebenskraft gestaltend ausbreiten zu lassen.“ Clemes Büntig.

Clemens Büntig ist freischaffender Künstler und Referent für traditionelle Drucktechniken,
Natur- und Wahrnehmungsschulungen. Seine Kunst ist ein kontinuierliches Forschen in den Feldern der Soziologie, Psychologie, Spiritualität, Poesie, und der Alltags- und Naturbeobachtung.

„secret garden“ – Clemens Büntig: Zu sehen ist diese Kunstausstellung im Grünen Saal des Botanischen Gartens München-Nymphenburg täglich zwischen 9.00 und 17.30 Uhr. Laufzeit der Ausstellung: 5. Juli bis 15. September 2024. Eintrittspreis: regulär 5.50 €, ermäßigt 4 €. Unter 18 Jahren ist der Eintritt frei.


HDK_P1_Glamour_und_Geschichte-11

Mick Jagger und Club-Bekanntschaft, 1986. Foto: INTERFOTO/Franz Hug

HDK_P1_Glamour_und_Geschichte-2

Musik im P1, 1951. Foto: Stadtarchiv München, DE-1992-FS-STB-8313

Haus der Kunst. Glamour & Geschichte. 40 Jahre P1

Die Ausstellung „Glamour und Geschichte“ gibt einen Einblick in die 40-jährige Geschichte des P1 und seine Verbindung mit dem Haus der Kunst. Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Archives in Residence“ bietet sie den Besucher*innen neben einer Reise durch Münchens berühmteste Disco auch die Möglichkeit der Teilhabe durch eigene Erinnerungen.

„Wenn im P1 ein junger Mann auf der Tanzfläche ausflippte und man dachte: Der sieht aus wie Mick Jagger. Dann war es Mick Jagger“, schrieb Klaus Gunschmann, langjähriger Türsteher des Clubs. Das P1 zählt seit seiner Neueröffnung im Jahr 1984 als feste Größe in der deutschen Club Landschaft und hat zahlreiche legendäre Veranstaltungen erlebt. Darunter Whitney Houstons erstes Konzert vor europäischem Publikum und eine Party für Tina Turner, bei der falsche D-Mark Scheine von der Decke regneten.

Anlässlich seines 40. Geburtstages widmet das Haus der Kunst dem Club nun diese Ausstellung, die auf Archivmaterial basiert und eine immersive Erfahrung bietet. Die Besucher*innen werden eingeladen, ihre persönlichen Geschichten und Erinne-rungsstücke zum P1 zu teilen und die Ausstellung zu bereichern. Ein Magazin über das P1 und seine Geschichten wird zur Ausstellung publiziert und während der Laufzeit mit ausgewählten Beiträgen der Besucher*innen erweitert.

Die Gestaltung der Ausstellung in der Archiv Galerie ist sowohl vom früheren Standort des Clubs im Ostflügel des Haus der Kunst beeinflusst, als auch vom mini-malistischen Design des Mailänder Designers Matteo Thun, der das Lokal in den 2000er Jahren umgestaltet hat. Sein Konzept zielte darauf ab, „keine Designspuren, keinen Zeitgeist, keine Störfaktoren“ zu erzeugen, sodass die Gäste das P1 täglich neu erleben konnten.

Das P1 ist einer der wenigen Clubs, wenn nicht sogar das einzige Nachtlokal, das sich das Dach mit einem Kunstausstellungshaus in inspirierender Koexistenz teilt. Genau wie das Haus der Kunst erfindet sich das P1 immer wieder neu. Bis heute ist es fester Bestandteil internationaler Clubkultur und Sehnsuchtsort unterschiedlicher Generationen. Seine Räume sind Ausdruck des künstlerischen Experimentierens, Orte der Teilhabe und Identitätsbildung, Schauplätze von Begegnung und Begehren. Die Clubkultur als Ort der Kulturproduktion ermöglicht vielfältige Lebensstile und neue Formen der Repräsentation, wobei die Grenzen zwischen Möbel- und Grafikdesign, Architektur, Kunst, Film, Musik, Fotografie und Mode aufgehoben werden.

Kuratiert von Sabine Brantl mit Lydia Antoniou, unterstützt von Franz Rauch und Sebastian Goller. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem P1.
Archives in Residence Glamour und Geschichte. 40 Jahre P1
21.6.24 – 23.2.25
Haus der Kunst | Archiv Galerie
Prinzregentenstraße 1, 80538 München, www.hausderkunst.de.

Die Eröffnung findet am Freitag, 21.6.2024 um 18 Uhr statt. Begrüßung: Andrea Lissoni, Künstlerischer Geschäftsführer, Haus der Kunst // Franz Rauch und Sebastian Goller, P1 // Einführung: Sabine Brantl, Leitung Archiv und Kuratorin der Ausstellung, Haus der Kunst.


Maier

Er hat sie alle - Herr Maier und die Stars
Ausstellung bis 31. August im Opatija Easy im Tal

Wolfgang Maier ist mit über 900 Auftritten im Deutschen Film & Fernsehen nicht nur der König der Statisten. Maier ist mit seinem Werk von über 150.000 Autogrammen und Selbstporträts zusammen mit VIPs aus Politik, Sport und Kultur zugleich reif für das Buch der Rekorde. Und weil er seine Selbstporträts zum ersten Mal 1972 auf dem Set zusammen mit Erik Ode begonnen hat, kann er als Erfinder des Selfies gelten.

Der Gang durch die Ausstellung im Opatija Easy im Tal mit Zeugnissen der Begegnungen mit den nationalen und internationalen Moviestars ist ein Gang durch die Münchner Filmgeschichte seit der 1970er Jahre. Außerdem wird mit der Vernissage und der Ausstellung die dritte Auflage des Katalogbuches HERR MAIER UND DIE STARS vorgestellt und gefeiert. Die erste Auflage, herausgegeben von Bernhard Springer, erschien anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Münchner Filmmuseum als Jubiläumsveranstaltung zum 25. Münchner Filmfest 2007. Damit erreicht das Katalogbuch bis heute eine Gesamtauflage von 7.500 Stück und kann als kleiner heimlicher Bestseller gelten.

Herr Maier und die Stars
Ausstellung bis 31. August im Opatija Easy im Tal
Hochbrückenstr. 3, 80331 München
Täglich zu besichtigen zu den Öffnungszeiten
Montag – Sonntag von 10.30 Uhr bis 23.00 Uhr
Di 14.05.2024, 14:00 Uhr
Vernissage mit kleiner Verköstigung
Ausstellung bis bis 31.08.2024
im Opatija Easy im Tal, Hochbrückenstr. 3, 80331 München

und Release Katalogbuch:
HERR MAIER UND DIE STARS
König der Statisten & Erfinder des Selfies
kuratiert und herausgegeben von Bernhard Springer.

... zurück