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Münchens leuchtende Jahreszeit: das Tollwood Winterfestival!
Wenn am 25. November auf der Theresienwiese die Kunstwerke strahlen, beginnt Münchens leuchtende Jahreszeit: das Tollwood Winterfestival. Bis 23. Dezember wird das Gelände wieder zum Treffpunkt für alle, die Kultur, Engagement und Lebensfreude erleben wollen – unter einem Motto, das in diesen Zeiten klingt wie ein Aufruf: „Jetzt erst recht! Für Frieden, Demokratie und Umwelt“. München feiert gemeinsam, München tanzt zusammen. Und das wetterfest – auf fünf Areas, vier davon indoor. Tollwood zeigt in München, wie Kunst, Kultur und Engagement zusammenwachsen. Die Theresienwiese wird zum Symbol der Hoffnung. Jetzt erst recht!
Auf dem Tollwood-Gelände empfängt das Publikum eine große, glitzernde Friedenstaube, die die Münchner Künstler Torsten Mühlbach und Gregor Passens aus unzähligen Spiegeln für das Festival geschaffen haben. Sobald die Dämmerung einbricht, strahlt das Dach des Mercato-Zeltes mit Projektionen Botschaften für Frieden und Gemeinschaft in die Münchner Nacht. Ein leuchtendes Manifest für ein friedliches Miteinander aller Menschen und für die Umwelt.
Wer selbst aktiv werden möchte oder Ideen für Veränderungen sucht, findet im Engagement Labor im Bazar eine Bühne: mitmachen, mitgestalten, mitreden. Expert*innen verraten, wie aus einer Idee Bewegung entsteht. Platz für persönliche Gedanken bietet das große Peace-Zeichen auf dem Freigelände, das Veronika Angloher extra gestaltet hat. Hier kann jede*r eine ganz persönliche Friedensbotschaft formulieren.
„Stimmen, die bewegen" heißt es jeden Mittwoch im Theaterzelt. Am 26. November zeigt Louisa Schneider in ihrer Live-Reportage „Grad jetzt“, wie Betroffene an Klimakipppunkten dennoch hoffnungsvoll in die Zukunft gehen. „Welches Europa brauchen wir?“ fragen Francesca und Gerald Knaus, Tochter und Vater, in ihrem Buch am 3. Dezember im Gespräch mit Jutta Prediger von Bayern 2 auf Tollwood. Boris Herrmann (New York) und Christian Zaschke (Berlin), beide Korrespondenten der Süddeutschen Zeitung, bringen die „Deutsch-Amerikanische Freundschaft“ im Podcast am 10. Dezember live auf die Bühne. Wie kann Frieden entstehen, wie können wir ihn dauerhaft sichern – lokal, regional und global? Dr. Anna Kreikemeyer, Friedensforscherin am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik Hamburg (IFSH), Vered Berman, Friedensaktivistin, Parents Circle – Families Forum (Berlin), und Amelie Overmann, Referentin für Frieden und Sicherheit bei Brot für die Welt, sprechen über die Hürden und den Weg zum Frieden – eine Podiumsdiskussion am 17. Dezember. Der Eintritt ist kostenlos, nur eine Reservierung ist erforderlich.
Vom 25. November bis 23. Dezember verwandelt das Tollwood Winterfestival die Theresienwiese in eine funkelnde Szenerie. Mit Johann Le Guillerm kehrt ein Künstler zurück nach München, dessen Werk sich an den Grenzen des Zirkusgenres bewegt. In Frankreich wurde er mit den höchsten Preisen geehrt: dem „Grand Prix National du Cirque“ (1996), dem „Grand Prix des Arts du Cirque“ (2005) der Société des auteurs et compositeurs dramatiques (SACD) und dem „Grand Prix“ der SACD für sein Gesamtwerk (2017). Der 58-Jährige baut seine eigenen Apparaturen, die er mit einer kleinen Geste, einem Atemzug oder einem Fingerzeig in Bewegung versetzt. Räder rollen, Spiralen winden sich, Fahrzeuge wie Schneckenhäuser gleiten scheinbar von selbst über die Bühne – niemand weiß genau, was sie antreibt. Der Franzose macht in „Terces“ die Magie der Objekte erlebbar. „Terces“ – rückwärts gelesen „secret“ (Geheimnis) – ist der dritte Teil eines Langzeitprojekts, das Johann Le Guillerm seit mehr als zwanzig Jahren verfolgt. Bereits 2004 und 2013 begeisterte er auf Tollwood mit „Secret“ und mit „Secret – temps 2“. Sein neues Werk denkt die Welt weiter als einen Ort, der sich immerzu verändert. Das Publikum wird konfrontiert mit Fragen, die wichtiger scheinen als Antworten: Wie funktioniert Bewegung? Was wissen wir wirklich? Wie kann man leben in einer Welt, die sich ständig wandelt?
Den krönenden Abschluss bildet die Tollwood Silvesterparty am 31. Dezember. Live-Musik und DJs begleiten das Publikum ins Jahr 2026. Als besonderer Gast kehrt der Münchner Kultclub Harry Klein zurück – ein Garant für unvergessliche Nächte und elektronische Klänge. Bei der Party treffen sich alle Generationen auf der Theresienwiese.
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