isarbote.de - Deutsche Netzzeitung für München und Bayern www.munich-airport.de
IDer Rezepteblog von Kultbäcker Martin Schönleben

Ich backe anders
Der Rezepteblog von Kultbäcker Martin Schönleben

>> mehr

HOE_k-Geburtstag096_KarlStankiewitz

Karl Stankiewitz mit Schwägerin Alwine und 95er. Fotos: Thomas Stankiewitz

HOE_k-Geburtstag100_KarlStankiewitz

Christian Springer bei seiner Laudatio für Karl Stankiewitz.

Münchens Reporter-Legende Karl Stankiewitz feiert 95. Geburtstag

München (hö) – Seit 1947 und fast bis zuletzt ins hohe Alter arbeitete und recherchierte der in München lebende Journalist Karl Stankiewitz. Nun feierte er im Liebighof im Stadtteil Lehel seinen 95. Geburtstag. Familie und Weggefährten trafen sich hierzu zu einem regen Austausch von Erinnerungen und auch zum Blick nach vorne. Mit dabei war auch der Kabarettist und Freund der Familie Christian Springer.

Karl Stankiewitz, Autor von 38 Sachbüchern, arbeitete lange bei der Abendzeitung, auch bei der Spiegel-Redaktion und noch lange im Un-Ruhestand. Zuletzt erzeugte er positives Aufsehen mit den Darstellungen zur Olympiade 1972 in seiner Heimatstadt München und während der Zeit der Pandemie mit seinem Corona-Tagebuch. Als 16-Jähriger machte er mit seinem Dienst in der Marine Erfahrungen mit kriegerischen Auseinandersetzungen. Diese und vor allem die aktuellen Entwicklungen in Politik und auf der Welt machten ihn – wie er in seinen Willkommensgrüßen sagte- zu einem Mitmenschen voller Zukunftssorgen.

Laudator Christian Springer sprang dem hochbetagten Jubilar zur Seite und pflichtete ihm bei, dass in der Gesellschaft das Gute und Gütige von hoher Wichtigkeit ist und nicht in die Minderheit geraten darf. Springer bescheinigte dem Jubilar, dass das Lesen und Schreiben immer noch immer ein starkes Lebenselexier trotz gesundheitlicher Einschränkungen ist und dass Karl Stankiewitz ein soziales Gewissen hat. Dies zeigte sich an diesem Jubeltag auch darin, dass der Jubilar auf Geschenke verzichtete und dass er die somit gespendete Summe zusammen mit seinem Sohn Thomas nochmals verdoppelte.

Freudige Empfänger der Spenden in Gesamt-Höhe von 1.690 Euro kommen zu je einer Hälfte der Orienthilfe von Christian Springer und dem Verein „Journalisten helfen Journalisten“, bei dessen Gründung vor 30 Jahren Karl Stankiewitz mit dabei war, zugute. Christian Springer würdigte in seinen Gratulations- und Dankesworten das Motto „Spenden statt Schenken“ und sagte: „Unser einziges Ziel mit der Orienthilfe ist es, Menschen in Not zu helfen. Leider werden wir dabei oft von der Politik und Realität gestört, umso wichtiger ist es zu wissen mit Blick auf den lieben Karl und sein journalistisches Lebenswerk, dass ohne Journalismus keine Demokratie möglich ist“.

Wortlaut der Glückwünsche von Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter
anlässlich des 95. Geburtstages von Karl Stankiewitz:

Oberbürgermeister Dieter Reiter gratuliert Karl Stankiewitz zum bevorstehenden
95. Geburtstag: „Erst vor ein paar Monaten haben Sie den Ernst-Hoferichter-Preis in Empfang genommen, der herausragende Persönlichkeiten für ihr weltoffenes und humorvolles Schaffen auszeichnet. Selten hat man das Publikum dort so bewegt gesehen wie bei Ihrer Dankesrede, als Sie sagten, dass viele, die Ihr hohes Alter bestaunen oder höflich Glückwünsche überbringen, Ihnen gleich ein Alter von 100 Jahren und mehr verheißen – dabei würden Sie sich eigentlich etwas ganz anderes wünschen, nämlich einfach weiter Lust zur Bewegung, nicht nachlassende Neugier und ein intaktes Denken, um die komplizierte neue Welt zu verstehen.

Ich bin voller Bewunderung, dass Sie Ihre journalistische Arbeit erst kürzlich eingestellt haben. Nach 75 Jahren, 38 Büchern, tausenden von Artikeln und Reportagen. Von den über
60 bereisten Ländern ganz zu schweigen, meist Brennpunkte des Weltgeschehens, von Südafrika bis Grönland. Bei der Geburtsstunde der Abendzeitung 1948 haben Sie bereits für sie gearbeitet – da war die Bundesrepublik Deutschland noch nicht einmal gegründet! Auch wenn Sie auf solche Attribute nie etwas gegeben haben: Wen, wenn nicht Sie, dürfte man mit Fug und Recht als Reporterlegende, ja als Weltbürger bezeichnen? Fast Ihr ganzes Leben haben Sie im Lehel gewohnt. Ehrensache, dass da München auch in Ihrer beruflichen Zeitzeugenschaft einen ganz besonderen Platz einnimmt. Ob Gemütlichkeit, Granteln oder Gentrifizierung – kaum eine Facette unserer Stadt und ihrer Lebensart ist von Ihrem offenen Blick unbedacht geblieben.

In lange nachschwingenden Sätzen haben Sie sie Ihrer Chronik eingeschrieben, und dass Sie selbst sich dabei immer ‚eher als Worthandwerker denn als Verseschmied‘ verstanden haben, spricht nur umso mehr für die augenzwinkernde literarische Qualität. Seit einiger Zeit sind sogar im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg persönliche Exponate von Ihnen ausgestellt. Und weil Sie unlängst an dem Ernst-Hoferichter-Abend auch Ihr Geheimrezept für ein langes, erfülltes Leben verraten haben – darunter Sauna, Bewegung und Reisepläne – wünsche ich Ihnen genau davon zu Ihrem Festtag und auch weiterhin reichlich, allem voran aber natürlich Gesundheit und Glück.“


Bayerns Trachtler mit Klaus Daiber (li.), Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Ehrenvorsitzender Max Bertl und Toni Hötzelsperger. Fotos: Hötzelsperger

Bayerns Trachtler mit Klaus Daiber (li.), Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Ehrenvorsitzender Max Bertl und Toni Hötzelsperger. Fotos: Hötzelsperger

Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Ehrenvorsitzender Max Bertl

Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Ehrenvorsitzender Max Bertl.

Preisschafkopfen im Bayerischen Landtag

München (hö) – In die Zeit der wenigen Tage der „regierungslosen“ Zeit im Bayerischen Landtag zwischen der Auflösung des bisherigen Landtags und der Vereidigung und Arbeitsaufnahme der neu gewählten Besetzung fiel das heuer zum 12. Mal ausgetragene Parlaments- und Medienschaftkopf-Turnier. Auf Einladung der selbst mitspielenden Landtagspräsidentin Ilse Aigner, die die Tradition von ihrer Vorgängerin Barbara Stamm übernahm, trafen sich 98 Kartenspielerinnen und Spieler um den begehrten Wanderpokal.

Nach 40 Spielen und den vorgegebenen Regeln des Schafkopf-Clubs Bayern e.V. konnte die Landtagspräsidentin zusammen mit dem Sparkassenverband Bayern und der Bayerischen Landesbausparkasse Bayern LBS die ersten zehn Sieger verkünden und mit besonderen Preisen auszeichnen. Sieger mit 36 Punkten bei Plus-Minus-Schreibweise wurde Joachim Sommer von der Kreis- und Stadtsparkasse Erding Dorfen vor Erwin Bumberger von der LBS und Stephan Sellmaier von der Deutschen Lufthansa AG.

Der Bayerische Trachtenverband war mit Ehrenvorsitzendem Max Bertl (Platz 53) und Toni Hötzelsperger vom Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit (Platz 11) vertreten. Bester Trachtler war Alt-Bürgermeister Klaus Daiber aus Bernau auf dem siebten Platz, Daiber war im Übrigen zuletzt vor Corona schon einmal der Sieger. Die gesamten Einnahmen aus Einsätzen, Trinkgeldern und Spenden kommen der Sternstunden-Aktion des Bayerischen Rundfunks zugute. Gleiches wird wieder sein, wenn am Dienstag, 14. November in der Bayerischen Vertretung in Berlin ein weiteres Parlamentarisches Preisschafkopfen sein wird.


v.l.n.r. Jungfischer aus München und Prien, Axel Bartelt (Präsident Landesfischereiverband Bayern), Roland Meyer (bay. Fischerkönig), Markus Söder, Fabian Kern (Jugendfischerkönig), Michaela Kaniber, Melanie Huml, Jungfischer aus Prien. Foto: Bayer. Staatskanzlei

v.l.n.r. Jungfischer aus München und Prien, Axel Bartelt (Präsident Landesfischereiverband Bayern), Roland Meyer (bay. Fischerkönig), Markus Söder, Fabian Kern (Jugendfischerkönig), Michaela Kaniber, Melanie Huml, Jungfischer aus Prien. Foto: Bayer. Staatskanzlei

Petri Heil: Jungfischer beim Ministerpräsidenten
Auf Einladung des Bayerischen Ministerpräsidenten fand am letzten Dienstag ein festlicher Empfang in der Münchner Residenz statt. Hierzu waren Repräsentanten aus dem Bereich der Fischerei aus allen bayerischen Bezirksverbänden vertreten. Eine besondere Ehre war es für den Fischereiverein für Kinder und Jugendliche Prien e. V., als vom Präsidenten des Landesfischereiverbandes, Axel Bartelt, angefragt wurde, ob der Verein eine Gruppe Jugendlicher zur Begrüßung von Markus Söder stellen kann.

So machten sich fünf Nachwuchsfischer vom Chiemsee auf den Weg, um gemeinsam mit Münchner Jungfischern Spalier zu stehen. Durchaus beeindruckt waren die Jugendlichen, als sie vom Ministerpräsidenten einzeln per Handschlag begrüßt wurden. Im Anschluss folgte eine Einladung zur Brotzeit ins Hofbräuhaus.

... zurück