Stotterstart der Bayern Baskets
Von Arno Nahler Mit einem Weltmeister als Trainer und fünf Nationalspielern im Team hatten die Bayern geglaubt, erfolgreich in die neue Bundesligasaison starten zu könnten. Umso größer war die Enttäuschung, als es gleich in der zweiten Begegnung eine saftige Niederlage gab. Natürlich ist der eine oder andere Spieler durch Verletzungen noch gehandicapt. Und natürlich muss sich das Team mit den vielen Neuzugängen erst zusammenfinden. Dennoch hatte man sich einen besseren Start erwartet. Die Bayern Baskets müssen ihre Leistung schnellstens verbessern, denn bereits am 3. Oktober steigt die erste EuroLeague-Begegnung im neuen SAP Garden. Gegner ist kein Geringerer als das Spitzenteam von Real Madrid.
Hier die bisherigen Spiele in der BBL: Der Meister startet gut: 73:59 der Bayern gegen Chemnitz Eine gute Vorstellung zum Auftakt einer langen Saison: Bei der Glasboden-Premiere im vollbesetzten BMW Park haben die Bayern-Basketballer die Niners aus Chemnitz ungefährdet 73:59 (36:28) bezwungen. Der Deutsche Meister verteidigte sehr akkurat und hatte in Oscar da Silva (19) seinen besten Werfer. Geschäftsführer Marko Pesic: „Das war eine sehr konzentrierte Leistung unserer Mannschaft. Wir können sicher besser spielen, aber die Verteidigung heute war so gut, dass es zum Sieg gereicht hat. Das ist ein gutes Zeichen, denn wir werden im Angriff etwas Zeit brauchen.“
Im zweiten Spiel die erste Niederlage: 70:78 in Ludwigsburg Sehr hart gekämpft, aber 20 Ballverluste waren doch viel zu viel: Keine 48 Stunden nach dem 73:59 gegen Chemnitz haben die Bayern-Basketballer in Ludwigsburg ihre erste Niederlage hinnehmen müssen. Nach zwischenzeitlich 15 Punkten Rückstand ging der Meister in den Schlussminuten erstmals in Führung, unterlag jedoch am Ende 70:78 (35:42). Ludwigsburg empfing den FCBB mit kleinem Lineup und harter Defense. Wieder fielen die ersten Dreier nicht, ein 0:17 bescherte einen 7:22-Rückstand (8.). Das Heimteam machte enorm Tempo, die Münchner Verteidigung rang vergeblich um Kontrolle. Ballverluste im Aufbau und 1/13 Dreier verhinderten bis zur Pause jedoch mehr. Auch danach wurde es nicht besser. Die Bayern beendeten das Spiel zu hektisch und ohne Wurfglück.
Gordon Herbert, Headcoach FC Bayern Basketball: „Ludwigsburg hat verdient gewonnen, dank großer Intensität und ihres Willens. Sie haben die 50:50-Bälle gewonnen und sind immer wieder zum Korb gezogen. Besonders in der ersten Halbzeit waren wir nicht gut und haben die gegnerischen Spieler viel zu offen stehen lassen. Wir müssen definitiv besser.“
Die nächsten Spiele des FCBB Sonntag, 29. September, 15 Uhr: 3. BBL-Spieltag, FCBB – Veolia Towers Hamburg (BMW Park) Donnerstag, 3. Oktober, 20.45 Uhr: 1. EuroLeague-Spieltag, FCBB – Real Madrid (SAP Garden) Sonntag, 6. Oktober, 15 Uhr: 4. BBL-Spieltag, BG Göttingen – FCBB Donnerstag, 10. Oktober, 20.15 Uhr: 2. EuroLeague-Spieltag, Panathinaikos Athen – FCBB Sonntag, 13. Oktober, 18 Uhr: Pokal-Achtelfinale, Telekom Baskets Bonn – FCBB Dienstag, 15. Oktober, 20.45 Uhr: 3. EuroLeague-Spieltag, Partizan Belgrad – FCBB Donnerstag, 17. Oktober, 20.45 Uhr: 4. EuroLeague-Spieltag, FCBB – Paris Basket (SAP Garden).
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