Das Millerzimmer
Das Millerzimmer – benannt nach Ferdinand von Miller (1842-1929) – ist mit 100qm der größte der drei im Erdgeschoß liegenden Gesellschaftsräume. Wie auch sein Vater, Ferdinand von Miller (1813-1987) der nach Schwanthalers Entwürfen die Bavaria gegossen hat, war er Bildhauer und Erzgießer. Als Nachfolger Franz von Lenbachs war er von 1922-1929 Vorstand der Künstlergesellschaft Allotria und des Künstlerhaus- Vereins, dem Freundeskreis, der die Idee des Hauses verwirklichte. Der dunkel holzvertäfelte Raum mit drei runden, dominierenden, dem Original nachempfunden Leuchtern erinnert daran, dass dies vor seiner Zerstörung 1944 die Bibliothek des Hauses war. Bei der kürzlich vorgenommenen Renovierung der Burg Schwaneck wurden die dorthin ausgelagerten grün und gelb überstrichenen Schränke entdeckt und ein mächtiger Schrank - glänzend renoviert – beherrscht wieder die den Fenstern gegenüberliegende Schmalseite des Raumes und beherbergt heute ein Teil des Hausarchivs. Die für den Besucher im Blickfeld stehende Längsseite wird geprägt von drei leuchtenden Bildern, dem Triptychon „Ammerschlucht“ des zeitgenössischen Künstlers Matthias Gangkofner, der als 1. Vorstand des Förderervereins des Münchner Künstlerhauses dem Haus sehr verbunden ist. Das 1899 von Franz von Lenbach gemalte Porträt des Bruders Ferdinands und Oskars (Begründer des Deutschen Museums) - Wilhelm von Miller - befindet sich auf der Längsseite gegenüber. Hier zeigt sich die Zielsetzung der Stiftung des Künstlerhauses, eine Begegnungsstätte der Tradition mit dem Heute zu sein. Das Millerzimmer bietet sich vorwiegend für Tagungen, Vorträge, Lesungen, Konzerte (Blüthner- Flügel) und Festessen an. Infos zu den Mietkonditionen finden Sie >> hier
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