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Manuela Krafft Strunz entwickelt Wohnformen für energieautarke Vollholzhäuser
Was ist für Sie
eine starke Frau?
Eine starke Frau ist für mich, wenn sie sich ein paar Jahre Zeit für ihr Kind nimmt und nicht zwanghaft versucht sich dem heutigen Karrieretrend bedingungslos zu unterwerfen. Es gibt nichts schöneres als ein Kind heranwachsen zu sehen und es liebevoll begleiten zu dürfen. Das finde ich stark!
Nennen Sie mir
drei starke Frauen.
Marie Curie - Gertraude Herzger von Harlessem - Hannah Arend.
Worin sind Frauen
stärker als Männer?
Frauen sind nicht per se stärker als Männer. Körperlich sowieso nicht. Jeder Mensch hat ganz spezifische und einzigartige Talente und Fähigkeiten. Frauen schaffen es jedoch oft besser viele unterschiedliche Aufgaben im Alltag zu bewältigen.
Wer ist der bessere Geschäfts - Mann oder Frau?
Frauen sind meiner Erfahrung nach die besseren „Finanzministerinnen“, überlegen genauer und sind eher nicht bereit unüberlegte Handlungen zu vollziehen.
Woher nehmen Sie die Kraft?
Kraft schöpfe ich aus meiner inneren Ruhe heraus und
meinem Gottvertrauen, wenn ich das so sagen darf.
Was halten Sie von Traditionen?
Traditionen, sofern sie nicht ideologisch geprägt sind, halte ich für sehr wichtig. Sie verkörpern Ursprung und Zusammenhalt. Ich bewundere Menschen, die ihre abgestammten Traditionen oft ein ganzes Leben lang pflegen. Respekt!
Wie gehen Sie mit Konflikten um?
Mit Konflikten gehe ich in der Regel sehr gelassen um. Es gibt immer und für (fast) alles eine Lösung. Man muss sich nur darum bemühen. Hass und Gewalt verabscheue ich zutiefst.
Wie wichtig ist für Sie Treue?
Treue, Loyalität und Vertrauen sind unabdingbare Tugenden in menschlichen Beziehungen.
Was bringt Sie auf die Palme?
Mit Verlaub, dumme Menschen.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Beruflich wünsche ich mir, dass möglichst viele in den Genuss des Wohnens und Lebens in gesunder und natürlicher Umgebung kommen. So, wie ich es in meinen Arbeiten aufzeige. Will heißen, respektvoll gegenüber der Schöpfung sein, weniger ausschließlich den eigenen oft irrationalen Bedürfnissen frönen. Daniele Ganser sagte einmal „Wir sind alle eine Menschheitsfamilie“ und da stimme ich ihm voll zu.
Welche aktuellen Projekte gibt es?
In meinem aktuellen Projekt entwickle ich Wohnformen für energieautarke Vollholzhäuser ab zehn Wohneinheiten aufwärts nach ESG-Standard und mit korrespondierenden Konzepten beispielsweise zu Mobilität, Selbstversorgung und soziokulturellen Themen. Teilen, neudeutsch „Sharing“, ist dabei auch ein ganz wesentlicher Faktor. Selbstverständlich berate ich auch gerne private Bauherren.
Ihr größter privater Wunsch?
Wunschlos glücklich.
Ihr Lebensmotto?
Demut und Gelassenheit.
Gibt es für Sie in München oder sonst wo einen magischen Ort?
Hier noch nicht. Ich lebte ja viele Jahre in der Schweiz und da ist es unter anderem die Flüela Pass-Straße im Kanton Graubünden, wenn man sie aus Österreich kommend über Scuol in Richtung Davos fährt. Das ist magisch, da man auf diesem Weg die Welt in ihrer Evolution sehr gut nachvollziehen kann und erkennt, wie großartig unser Planet doch ist. Gleichzeitig wird einem aber auch klar, welch kleines und unbedeutendes Wesen man selbst in diesem Gefüge ist. Es vermittelt einem zudem das Gefühl, dem Himmel mit jedem Höhenmeter etwas näher zu kommen …
Glauben Sie an ein Leben nach dem Tod?
Mit dem Tod stirbt nur die menschliche Hülle. An ein Leben nach dem Tod in der ursprünglichen Form glaube ich natürlich nicht, aber an eine Art Wiedergeburt - vielleicht in anderer Gestalt und an einem anderen Ort.
Wie gefällt Ihnen isarbote.de?
Der Isarbote als wöchentlich erscheinende Netzzeitung ist ein informatives und sehr spannendes Format. Für mich natürlich ein ganz besonders wertvoller „Schatz“, womit ich meine neue Wahlheimat besser kennen lernen kann.
Verraten Sie mir bitte Ihr Kochrezept der schnellen Küche.
Ich bin im Orient geboren und habe von daher auch eine ganz spezielle Vorliebe für die orientalische Küche. Ein im Sommer leckeres und erfrischendes Schnellgericht, wenn man das überhaupt so bezeichnen kann, ist heißer Reis (z.B. Jasminreis) mit gerösteten Pinienkernen und dazu reichlich Tomatensalat mit viel Petersilie und Liebstöckel.
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